Atemwegserkrankungen Überblick
Atemwegserkrankungen haben zugenommen. Verunreinigungen in der Luft wie Ozon und Feinstaubbelastung tragen dazu bei. Allergien treten vermehrt auf und begünstigen ebenfalls Erkrankungen der Atemwege.
Es könnte auf eine Atemwegserkrankung hindeuten, wenn du unter folgenden Symptomen leidest:
Zu den häufigsten Atemwegserkrankungen zählen Entzündungen der Atemwege. Darüber hinaus können aber auch andere Erkrankungen eine Beeinträchtigung oder Erkrankung der Lunge und der Atemwege verursachen. Nicht zuletzt Krebserkrankungen gehören dazu. Auch Allergien können die Atemfunktion stark beeinträchtigen.
Sogenannte obstruktive Atemwegserkrankungen führen zu einer Verengung oder einem Versperren (Verlegen) der Atemwege. Obstruktiv bedeutet so viel wie hemmend oder verschließend. In der Regel fällt auch das Ausatmen in diesen Fällen schwer. Dieses schwere Ausatmen kann auf die Dauer wiederum eine Lungenüberblähung, ein sogenanntes Emphysem, oder Störungen im Gasaustausch zur Folge haben.
Zu den obstruktiven Atemwegserkrankungen zählen unter anderem:
Dem gegenüber stehen Atemwegserkrankungen, die als restriktiv bezeichnet werden. Restriktiv ist das lateinische Fachwort der medizinischen Fachsprache und heißt einschränkend. Hierbei ist die Dehnfähigkeit der Lunge oder des Brustkorbs stark verringert. Die Atemfähigkeit ist demzufolge beeinträchtig. Die Lunge funktioniert nur noch eingeschränkt.
Unter die restriktiven Atemwegserkrankungen fallen
Darüber hinaus unterscheidet man akute und chronische Erkrankungen der Atemwege.
Akute Atemwegserkrankungen
Erkältung
Husten und Nasensekretion („Die Nase läuft,“ wie man umgangssprachlich sagt.) Dazu weiß die Volksweisheit gleich noch zu vermerken, dass eine Erkältung mit Behandlung 2 Wochen dauere und ohne Behandlung 14 Tage. Die Symptome können störend sein, verschwinden aber normalerweise nach kurzer Zeit wieder ohne besondere Maßnahmen. Dabei kann unter anderem zu trockene Raumluft die Befindlichkeit störend beeinflussen.
Grippe, Mandelentzündung (Angina) und eine Nebenhöhlenentzündung oder Sinusitis
müssen da schon ernster genommen werden und können Komplikationen verursachen. Fieber und Schüttelfrost können auftreten, während der Körper sich gegen eingedrungene Krankheitserreger zur Wehr setzt. Der Krankheitsverlauf sollte auf jeden Fall unter ärztlicher Aufsicht stehen.
Akute Bronchitis
In den Bronchien breiten sich auf den Schleimhäuten Krankheitserreger rasch aus. Der Betroffene hustet mit zähem Auswurf. Meist ist eine Vireninfektion die Ursache. Normalerweise erfolgen Abklingen und Heilung auch ohne Behandlung in wenigen Tagen.
Pneumonie (Lungenentzündung)
Das Lungengewebe hat sich entzündet. Es tritt hohes Fieber auf, die Brust schmerzt und der Betroffene hustet. Als Verursacher kommen Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten in Frage. Jedoch können auch kleinste Fremdkörper und chemische Stoffe mit dem Atem in die Lunge eingedrungen sein. Ganz besonders sind geschwächte oder bettlägerige Menschen bedroht. Bestimmte Übungen zur Pneumonieprophylaxe sind dann obligatorich.
Chronische Atemwegserkrankungen
Chronische Bronchitis
Krankheitserreger, meist Viren, haben sich auf den Schleimhäuten der Bronchien langfristig niedergelassen. Die Schleimhäute sind dauerhaft entzündet. Als Hauptursache einer chronischen Bronchitis ist das Rauchen anzusehen.
Asthma bronchiale
Die Atemwege sind hoch empfindlich und können sich immer wieder leicht entzünden. Kurzatmigkeit und Husten treten häufig auf. Unterschiedliche Reizstoffe verstärken dies zusätzlich und können Atemnot auslösen.
COPD
Die vier Buchstaben stehen für chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Das Atmen fällt schwerer, Atemnot tritt auf. Der Krankheitsverlauf verschlechtert sich im Lauf von Jahren. Häufig wird dann eine stationäre oder mobile Sauerstoffversorgung notwendig.
Lungenkrebs
Beim Lungenkrebs handelt es sich um eine der weltweit häufigsten Krebserkrankungen. In der medizinischen Fachsprachen handelt es sich um ein Karzinom im Bereich der Atemorgane. Lunge und Bronchien können betroffen sein.
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