Pneumonieprophylaxe Übungen können einer lebensgefährlichen Lungenentzündung vorbeugen!
Eine Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, ist eine gefährliche Erkrankung, die mit angemessenen Pneumonieprophylaxe Übungen in vielen Fällen verhindert werden kann.
In Deutschland erleiden jährlich über 500.000 Menschen eine Pneumonie. Mit dieser Diagnose werden mehr Menschen ins Krankenhaus eingeliefert als mit Herzinfarkt oder Schlaganfall. Während für sonst gesunde Menschen die Sterblichkeitsrate bei Pneumonie unter 2 Prozent liegt, beträgt sie für stationär aufgenommene Erkrankte schon 5 - 10 Prozent. Schwere Fälle bei Risikopatienten führen in 30 - 50 Prozent zum Tode. Gründe genug einmal aufzuzeigen, was man als Risikopatient selber tun kann, einer Lungenentzündung vorzubeugen. Geeignet sind dafür neben allgemeinen Maßnahmen auch spezielle Übungen zur Pneumonieprophylaxe, wobei Prophylaxe das Fachwort für Vorbeugung ist.
Die Zahl der Pneumonieerkrankungen in Deutschland beträgt über 500.000 pro Jahr. Bei sonst gesunden Menschen führt die Erkrankung in 2 von 100 Fällen zum Tode. Risikopatienten sterben an Pneumonie in bis zu 50 von 100 Fällen.
Pneumonie und ihre Folgen für Risikopatienten
Die Gefährlichkeit einer Lungenentzündung oder Pneumonie ist vielen Menschen nicht bewusst und wird häufig unterschätzt. Dabei kann sie sogar bei sonst gesunden Menschen zum Tode führen. Bei älteren oder bettlägerigen Personen ist es besonders wichtig, hierüber ein wenig Bescheid zu wissen. Denn schon mit einfachen Prophylaxe Massnahmen kann man eine Menge zur Gesunderhaltung beitragen.
Ursachen für eine akute Lungenentzündung sind Bakterien, Viren oder Pilze. Der Gasaustausch wird durch verklebte Lungenbläschen drastisch eingeschränkt, die Atemwege können durch das ebenso verklebte sogenannte Flimmerepithel nicht mehr gereinigt werden.
Folgende Symptome können auf eine Pneumonie hinweisen:
An dieser Aufzählung kann man schon die zunehmende Gefährlichkeit der Erkrankung erkennen.
Eine höhere Gefahr gilt besonders für Menschen mit folgenden Risikofaktoren:
Pflegerische Maßnahmen zur Pneumonieprophylaxe
Vielleicht gehörst du selbst zu einer der genannten Risikogruppen. Oder du kennst und begleitest eine andere Person. Dann kannst du die mögliche Gefährdung durch Beachtung folgender Regeln schon ein wenig verbessern:
Geht es um einen kranken Menschen, der bereits medizinisch betreut wird, dann sollte solche Maßnahmen und auch die folgenden Übungen aber auf jeden Fall mit dem Arzt oder Pflegepersonal abgesprochen werden.
Atemtraining mit Pneumonieprophylaxe Übungen
Ziel solcher Übungen ist eine verbesserte Atmung, eine Mobilisierung und Verbesserung der Grundkonstitution. Die folgenden Pneumonieprophylaxe Übungen sind im Liegen oder im Sitzen durchführbar:
1
Die betroffene Person liegt oder sitzt angelehnt und entspannt.
In Folge hebt sie beim Einatmen einen Arm so hoch es geht.
Beim Ausatmen senkt sie den Arm wieder ab.
Nach einigen Durchläufen kommt der andere Arm zum Einsatz.
Danach werden einige Durchläufe mit dem gleichzeitigen Heben der Arme durchgeführt.
2
In einer Position wie oben beschrieben legt sich der Betroffene so die Hände auf die Brust, dass die Fingerspitzen den unteren Rippenbogen berühren.
Er drückt beim Ausatmen leicht nach und spürt so in Folge beim Einatmen einen Widerstand der eigenen Hände.
Er atmet dagegen an, um dann schließlich entspannt auszuatmen.
Hiervon kann man immer wieder am Tag einige Wiederholungen machen.
Man kann dies auch als Zweier-Übung machen: Der Helfer bietet mit seinen aufgelegten Händen einen Widerstand, gegen den der Betroffene einatmet.
Variationen der Pneumonieprophylaxe Übung
Auch spielerisch kann vertieftes Atem geübt werden, ähnlich wie beim Singen:
Zur weiteren Unterstützung gibt es auch geeignete Atemtrainingsgeräte für weitere Pneumonieprophylaxe Übungen wie den Triball oder Triflow.
Es ist stets motivierend, wenn Betroffene den Sinn solcher Übungen zur Vorbeugung erklärt bekommen. Wenn du also eine Risikoperson betreust, dann überzeuge diesen Menschen davon, dass er oder sie aktiv etwas zu Stabilisierung der Gesundheit beitragen kann.
Wie schon erwähnt, sollten bei kranken Menschen alle Massnahmen zunächst mit dem Arzt oder Pflegepersonal abgesprochen werden, da nur sie das Fachwissen über die aktuelle persönliche Situation des Patienten haben.
Zusammenfassung
In diesem Artikel wurde gezeigt, dass eine Lungenentzündung lebensgefährlich sein kann. Es wurden besondere Risiken beschrieben und mögliche Symptome einer Pneumonie aufgezählt. Außerdem wurden pflegerische Massnahmen zur Pneumonieprophylaxe sowie vom Patienten durchzuführende Pneumonieprophylaxe Übungen vorgestellt. Diese können sehr einfach nachgemacht werden und tragen entscheidend zur Vorbeugung bei.