Was tun gegen trockene Heizungsluft im Winter?
Der Atemluft in der Wohnung oder im Büro sind wir täglich viele Stunden ausgesetzt. Da kratzt gerade im Winter so manchen der Hals. Wie lässt sich die trockene Raumluft verbessern? Kaum fallen die Temperaturen draußen, drehen wir unser Heizungen auf. Dabei stellt sich schnell wohlige Wärme ein. Allerdings sind damit oft auch unangenehme Erscheinungen verbunden. Fällt die Luftfeuchte stark, ist das der Gesundheit nicht zuträglich. Die Luft wird trocken, der Hals gleich mit.
Im Winter senkt sich durch Heizungsluft die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen und mehr Staubpartikel können durch die Luft wirbeln. Dadurch wirkt die Luft trocken, unsauber. Wir atmen mehr Staubpartikel ein, da diese in der Luft durch die Feuchtigkeit nicht mehr gebunden werden können. Au f dieser Seite findest du geeignete Maßnahmen dagegen.
Wie wirkt sich trockene Luft auf den Menschen aus?
Trockene Luft hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Die Haut und vor allem die Schleimhäute an Augen, Nasen und Rachen können stark austrocknen. Hierdurch steigt nicht nur das Risiko für Erkältungen. Es können auch Augenreizungen, Bindehautentzündungen, Reizhusten und ein ständiges Trockenheitsgefühl in Hals und Rachen auftreten.
Je trockener die Luft in Räumen ist, desto mehr nimmt darüber hinaus auch noch die Aktivität von Grippeviren zu, wie in Untersuchungen nachgewiesen wurde. Trockene Heizungsluft in Gebäuden fördert die Ausbreitung der Grippe im Winter.
Besonders betroffen davon sind ältere Menschen. Aber auch Kinder und allgemein Personen mit leicht reizbaren Schleimhäuten oder Atemwegserkrankungen leiden darunter. Der zunehmend aufkommende Staub in der Luft kann die Schleimhäute noch mehr reizen. Bettlägerige Menschen ragieren besonders empfindlich auf den Zustand der Atemluft. Diese kann den geschwächten Organismus zusätzlich belasten. Bei der Pneumonierprophylaxe sollte daher immer auch diesen Faktor geachet werden.
Welche Faktoren beeinflussen das Raumklima?
Das optimale Raumklima setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Hierbei spielen die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Qualität der Luft eine Rolle. Die richtige Temperatur empfindet jeder Mensch anders, aber das Optimum sollte am Tag bei etwa 20 Grad liegen. Nachts kann die Temperatur im Schlafzimmer ruhig etwas niedriger sein und etwa 16 bis 18 Grad betragen.
Wichtiger als die Temperatur ist allerdings die Luftfeuchtigkeit. Im Wohnzimmer liegt die optimale Feuchtigkeit bei 40 bis 60 Prozent. Im Badezimmer oder in der Küche darf diese auch bis 60 Prozent betragen.
Die Raumfeuchte darf dabei in einem bestimmten Bereich variieren. Sie sollte jedoch 70 bis maximal 80% nicht dauerhaft überschreiten. Auf der anderen Seite sollte sie auch nicht weniger als 30% betragen. Große Abweichungen über längere Zeit können nicht nur die Gesundheit schädigen. Sondern auch die Substanz von Bauwerken kann darunter leiden.
Die Qualität der Raumluft kannst du beeinflussen. Dazu gibt es unterschiedliche Maßnahmen.
Wer empfindlich auf Staub oder auf Blütenpollen reagiert, solltest sich einen Luftreiniger mit einem besonders feinen HEPA- Filter aufstellen.
Das Hygrometer
Um trockene Raumluft zu verbessern, ist es vor allem gut zu wissen, welche Luftfeuchte in den einzelnen Räumen herrscht.
Hierzu sind im Fachhandel Hygrometer erhältlich, häufig in Kombination mit einem Thermometer. Diese Geräte sollten nicht zu nah an einer Außenwand oder an einer Tür aufgestellt werden, auch nicht zu nah an einem Fester oder einer Heizung.
An der richtigen Stelle angebracht kann das Gerät die Luftfeuchtigkeit optimal messen. So kannst du zuverlässig feststellen, wie feucht oder trocken die Raumluft. Dabei wirst du auch feststellen, dass die angezeigten Werte nicht immer gleich bleiben, sondern sich immer wieder ändern können. Schwankungen der Luftfeuchtigkeit sind aber vollkommen normal.
Wie kann man trockene Raumluft verbessern?
Ausgiebiges Lüften trägt dazu bei, dass verbrauchte gegen frische Luft getauscht wird. Besonders das sogenannte Stoßlüften hat sich dafür bewährt. Dabei werden möglichst viele, große Fenster eines Raums für ein paar Minuten weit geöffnet. Die Lüftungsdauer sollte zwischen 5 und 25 Minuten betragen, einmal oder besser noch mehrmals am Tag.
Was man dazu auch wissen sollte: Je kälter die Luft ist, desto weniger Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Wenn die Außentemperatur im Winter sehr niedrig liegt, trägt Lüften aus diesem Grund bei starker Kälte nicht zu mehr Luftfeuchte in den Räumen bei.
Einfache, aber wirksame Tipps zur Verbesserung trockener Raumluft:
Darüber hinaus sind Luftreiniger gegen Staub in Räumen gut zur Luftverbesserung geeignet.
Hygrometer
ist ein Gerät zur Bestimmung der Luftfeuchte. Dabei gibt es verschiedene Verfahren, die auch vom Einsatzbereich abhängen.
Für den Hausgebrauch eignen sich vor allem Kombinationsgeräte, die auch die Temperatur anzeigen.
Studien haben gezeigt, wie stark die Raumluft in Gebäuden häufig belastet ist. Mehr Informationen dazu findet man zum Beispiel beim Umweltbundesamt unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/innenraumluft/feinstaub-in-innenraeumen.
Zusammenfassung
In diesem Artikel wurden die besten Maßnahmen zur Verbesserung trockener Raumluft aufgezählt. Um sich wohlzufühlen und um gesund zu bleiben, kann die Atemluft in Räumen mit einfachen Mitteln auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden.